Was hilft wirklich bei Reiterhosen?

Woher die Fettpolster rund um Oberschenkel und Po kommen und effektive Wege, wie Sie Ihre Reiterhosen loswerden

An den Waden eng anliegend, an den Oberschenkeln groß geschnitten - das ist die Form der Hosen der Reiter, wie sie in früheren Zeiten getragen wurde. Was davon blieb, ist die Bezeichnung für eine der unberechenbarsten Problemzonen der Frau. Unter den Fetteinlagerungen im Bereich der Oberschenkel leiden viele Frauen. Teils genetisch bedingt, sind die Ursachen aber auch in falscher Ernährung, mangelnder Bewegung und Stress zu suchen.

Erfahren Sie, wie Reiterhosen und entstehen und was sie dagegen tun können!

Was versteht man unter dem Phänomen?  

Es handelt sich um überschüssige Fettablagerungen, die sich an den Außenseiten der Oberschenkel sowie im Bereich der Hüfte, des Gesäßes sowie der Innenseite der Knie ablagern.

Betroffen sind nicht nur Frauen mit Übergewicht, sondern auch schlanke und sportliche Frauen.

Vorab: Es sind fast ausschließlich Frauen betroffen, womit der Ungerechtigkeit durch Mutter Natur aber offenbar noch nicht Genüge getan wurde. Zusätzlich sind sie oft eine Frage der Veranlagung, wodurch nicht nur übergewichtige Frauen betroffen sind, sondern auch schlanke und sportliche Frauen. Die Tatsache der genetischen Veranlagung macht es ungemein schwerer, die Fettdepots an den Oberschenkeln wieder loszuwerden.

Was ist ein Lipödem? 

Wenn Fettablagerungen an den Oberschenkeln trotz Diät und Sport bestehen bleiben, kann dies ein Hinweis auf eine angeborene Fettverteilungsstörung, das sogenannte Lipödem, sein. Kriterien, die auf ein Lipödem hinweisen, sind die Häufigkeit des Auftretens von Blutergüssen, Besenreissern und Druckschmerz durch Wassereinlagerungen. Bei fortgeschrittenen Lipödemen kann sich die Fetteinlagerung auf das ganze Bein sowie auf Hände und Arme ausweiten. Wenn Sie eines dieser Phänomene bei sich feststellen, ist es ratsam, umgehend einen Arzt aufzusuchen.

Wie kann man Reiterhosen loswerden?

Bei einer erst leicht ausgeprägten Form helfen meist die Umstellung der Ernährung, regelmäßiger Sport und manuelle Therapien wie Lymphdrainage und Massage. Handelt es sich jedoch um eine stark ausgeprägte Fettablagerung, kann auf kosmetische und operative Maßnahmen zurückgegriffen werden.

Wie wirkungsvoll die einzelnen Möglichkeiten sind und mit welchen Ergebnissen Sie rechnen können, erfahren Sie jetzt!

Ernährung und Sport - auf die Energiebilanz kommt es an!

Bevor Sie sich aber einer Fettabsaugung oder einer anderen kosmetischen Behandlung unterziehen, gibt es Wege, den Fettablagerungen im Anfangsstadium im Alleingang Herr zu werden.

Richtige Ernährung - Finger weg von Zucker und Mehl! 

  • Vermeiden Sie Crash-Diäten! Um die unliebsamen Stellen an den Oberschenkeln loszuwerden, müssen Sie Ihre Ernährung dauerhaft umstellen, da die Fetteinlagerungen sonst unweigerlich zurückkommen. Achten Sie stets auf eine ausgeglichene Energiebilanz - ein Leben lang! Wenn der Körper kein Fett bildet, kann er diese auch nicht ablagern. Eine proteinreiche, fettreduzierte Ernährungsweise ist hierbei empfehlenswert.
  • Meiden Sie vor allem fettreiche Lebensmittel, Weißmehl, Zucker und Alkohol! Sie fördern damit nicht nur die Bildung von Fettablagerungen, sondern schaden zusätzlich Ihrem Bindegewebe und Ihrer Durchblutung.
  • Seien Sie sparsam beim Verwenden von Kochsalz. Salz bindet Wasser im Körper!

Wasser! Wasser! Wasser!  

Trinken Sie mindestens zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee täglich! Damit die Schlackenstoffe abtransportiert werden können, benötigt ihr Körper viel Flüssigkeit.

Ohne Sport geht nichts! 

Wenn Sie an den Oberschenkeln nur Muskeln aufbauen und kein Fett abbauen, wird der Effekt der Ausbuchtungen an den Beinen optisch noch verstärkt. Es ist daher notwendig, ihren Körperfettanteil durch Ausdauersport zu reduzieren. Walken, Schwimmen oder Rad fahren eigenen sich für Untrainierte am besten.

Sie regen den Stoffwechsel an und fördern die Fettverbrennung.

Noch effektiver ist ein hochintensives Cardio-Training. Cross-Trainer oder intensives Joggen lassen das Fett besonders schnell schmelzen. Wichtig: Planen Sie Ihre sportlichen Aktivitäten an mindestens drei Wochentage fix in Ihren Tagesablauf ein!

Richtige Pflege - kümmern Sie sich um Ihren Körper! 

Unterstützen Sie Ihren Körper und vor allem Ihre Oberschenkeln mit der notwendigen Pflege. Ein- bis zweimal wöchentlich regt ein Meersalz-Peeling die Durchblutung an und fördert die Entschlackung.

Auch die Massage mit durchblutungsfördernden Ölen sowie Wechselbäder üben einen positiven Effekt auf die Beseitigung der unschönen Stellen an den Oberschenkeln aus. Seien Sie sich aber im Klaren darüber, dass die Pflege allein keine Fetteinlagerungen beseitigen kann!

Wenn nichts mehr hilft - kosmetische und operative Methoden    

Wenn die Fetteinlagerungen an den Oberschenkeln bereits eine starke Ausprägung angenommen haben, gibt es zusätzlich zu Sport und gesunder Ernährung noch weitere Möglichkeiten.

Lymphdrainage

Dabei werden die gelösten Schlacken aus dem Gewebe abtransportiert. Gleichzeitig kann eine stoffwechselfördernde Creme einmassiert werden.

Wirksamkeit: Nach mehreren Sitzungen ist mit einem sichtbaren Ergebnis zu rechnen.

Dauer und Kosten: Empfohlen werden zehn Sitzungen, wobei sich die Kosten pro Sitzung auf etwa 40 Euro belaufen.

Fett-weg-Spritze

Mit feinen Nadeln wird ein Wirkstoff in das Unterhautgewebe der betroffenen Stellen gespritzt, der die sonst behandlungsresistenten Fettdepots auflöst.

Wirksamkeit: Diese Methode bewirkt stark sichtbare Verbesserungen an den Oberschenkeln.

Dauer und Kosten: Empfohlen sind je nach Region eine bis sechs Behandlungen, wobei die Kosten für die Erstbehandlung zwischen 200 und 300 Euro liegen und für weitere Behandlungen bei etwa 100 bis 150 Euro.

Liposuktion

Die Fettabsaugung ist nach wie vor die gängigste Methode zur Beseitigung von Fettablagerungen an den Oberschenkeln. Dabei werden an betroffenen Körperstellen mittels Kanülen Fettstammzellen entfernt, was den Vorteil hat, dass sich keine neuen Fettdepots an diesen Stellen mehr anlegen können.

Wirksamkeit: Die Reiterhosen können mittels einer Liposuktion effektiv und dauerhaft reduziert werden. Jedoch sollten die Risiken einer Operation nicht unbeachtet gelassen werden.

Dauer und Kosten: Pro Sitzung können zwischen 500 ml und drei Liter Fett abgesaugt werden. Die Kosten pro Sitzung belaufen sich auf 2000 bis 5000 Euro.

Kavitation

Eine der schonendsten Methoden ist die Kavitation, einem Ultraschallverfahren, bei dem mittels niederfrequenten Wellen die Fettzellen aufgelöst und im Anschluss vom Lymphsystem abtransportiert werden.

Wirksamkeit: Bei dieser Methode ist eine Reduktion des Umfangs von bis zu drei Zentimetern möglich.

Dauer und Kosten: Benötigt werden im Durchschnitt sechs Behandlungen, wobei die Kosten pro Sitzung etwa 300 Euro betragen. Dringend empfohlen wird zusätzlich eine Lymphdrainage.

Die neueste Methode: Kryolipolyse 

Das Kryolipolyse wurde vor einigen Jahren an der Harvard University entwickelt. Bei dieser nichtoperativen Methode werden Fettzellen durch Kälteeinwirkung eingefroren, in den nächsten acht bis zwölf Wochen nach der Behandlung zerstört und über den Stoffwechselprozess abgebaut.

Wirksamkeit: Die Kryolipolyse liefert innerhalb weniger Wochen deutlich sichtbare Ergebnisse und ist eine nichtoperative und damit schonende Alternative zur Fettabsaugung.

Dauer und Kosten: Meist reicht eine Behandlung aus. Empfohlen wird jedoch eine Unterstützung durch Ultraschall-Behandlung. Zwischen 500 und 1000 Euro pro Behandlungszone müssen für diese Methode investiert werden.

Ganz gleich, für welche der genannten Methoden Sie sich entscheiden - Sie können in jedem Fall Ihre ungeliebten Reiterhosen loswerden!






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